Beil und Messer, Schlafsack, ein Kochtopf und etwas Proviant sollte uns zu unserem Teamtreffen in den Bayrischen Wald begleiten.

Neben der Projektbesprechung wollten wir einige Tage das einfache Leben in der freien Natur erleben und uns verschiedene Handwerkskünste zum Thema Blockhausbau anschauen.

 
 
Unsere Unterkunft
     
     
     
  STÜRMISCHER EMPFANG MIT REGEN UND GRAUPEL  
   
 
Umgehend nach Ankunft erkundeten wir unseren neuen Lebensraum. Das Wetter zeigte sich zwar von seiner regnerischen Seite, doch störte uns das nur wenig. Da bereits die Abenddämmerung einsetzte, entschlossen wir uns, einen annähernd trockenen Unterstand zu bauen, um ein wärmendes Feuer zu machen.
 
     
         
     
 
Lichtung auf einem Hügel
Der Waldpfad zum Lager
 
         
         
  KÜHLES FRISCHWASSER DIREKT AUS DER BERGQUELLE  
   
 
Als die Wasservorräte knapp wurden, kam es uns gerade recht, daß wir einer Waldläuferin begegneten. Sie zeigte uns eine 1,5 km entfernte Bergquelle im Wald, aus der kühles und sauberes Wasser austrat. Nachdem wir uns satt getrunken hatten füllten wir die Feldflaschen, um Wasser zum Kochen und für den Tee zu haben.
 
         
         
     
 
Bergquelle 1 km vom Lager
Feldflaschen für den Abendtee
 
         
         
 
Um mit nur einem Topf für sieben Leute kochen zu können, muß schon vorher ordentlich geplant werden. Erst lauwarmes Wasser zum Brot backen aufsetzen - abwaschen - dann die Gemüsepfanne köcheln lassen - abwaschen - Kaffee kochen - abwaschen - Brotteig in den Topf und ab damit in die Glut zum backen.
 
         
         
   
 
Heißes Wasser für eine frische Tasse Tee
 
         
         
  BROT BACKEN IN DER GLUT DES LAGERFEUERS  
   
 
Über die Tage hinweg haben wir verschiedene Brote gebacken und unterschiedliche Backmethoden ausgetestet. Weißbrot über dem Feuer, Mehrkornbrot in der Glut und dunkles Brot im Topf. Nach einigem Üben haben wir es so gut hinbekommen, daß wir mit keiner Bäckersware hätten tauschen wollen.
 
         
         
     
 
Brotteig in der Glut
Frisches Brot am nächsten Morgen
 
         
         
 
Wir nutzten nicht nur die Möglichkeit, erstmalig in einer Blockhütte statt in einem Zelt zu nächtigen, sondern konnte auch verschiedene hölzerne Exemplare begutachten. Dabei konnten wir uns so manche gute Idee abschauen.
 
         
         
     
 
Blockhaus Sylvia
Seitenansicht von Sylvia
 
         
         
  BLOCKHÄUSER IN IDYLLISCHER WALDHARMONIE  
   
 
Verschiedene Bauweisen und Formen konnten wir uns in der Praxis ansehen. Ebenfalls entdeckten wir eine rustikal gemütliche Sitzbank, natürlich ganz im Stil des kanadischen Blockhausbaus.
 
         
         
     
 
Blockhaus in idyllische Lage
Bank in Blockbauweise
 
         
         
 
Nach einem Tag voller Eindrücke und Anregungen hatten wir alle eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was für Blockhäuser wir bauen wollen, wie groß sie sein müssen und wie sie angeordnet werden sollen.
 
         
         
   
 
Aller Anfang ist schwer ... Grundgerüst für ein 5m x 5m großes Blockhaus
 
         
         
 
Es fiel wohl keinem schwer, seinen rasselnden Wecker für die morgentlichen Weckgeräusche im Wald aufzugeben. Die Vögel und die Eichhörnchen sorgten schon dafür, daß keiner zum Langschläfer wurde. So ein Morgengrauen im Wald ist schon etwas wundervolles, kaum in Bild und Ton festzuhalten.
 
         
         
     
 
Quellbach durch's Gestrüpp
Sonnenaufgang um 05.00 Uhr
 
         
         
 
Am Waldrand an einem Hang steht das 2004 erbaute Erdhaus von Wolfgang Tremmel, genutzt für Seminare und Veranstaltungen. Mit einem 17 m langen Querfirst bietet es schon einen überragenden Anblick. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Wolfgang für die einladung und seine Gastfreundschaft.
 
         
         
   
 
Erdhaus in traditioneller Blockbauweise